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Monat: September 2025

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 29: Nachwort: Von den Monstern in uns und den Grenzen Zwischen Fiktion und Realität

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem ich den Roman fertiggestellt hatte, fragte ich mich, ob ich den Leser*innen vielleicht einen Blick aus der Sicht des Autors auf den Roman geben oder ob ich sie mit ihren Gedanken und Interpretationen alleinlassen sollte. Ich kam zu der Überzeugung, dass ich das Werk eigentlich für sich stehen lassen könnte, doch dann gab es da einige Begegnungen mit vermeintlichen Leser*innen, die begannen, das lyrische Ich mit dem Autor, also mir, gleichzustellen, wobei ich es immer wieder faszinierend finde, dass sie immer wieder Anspielungen auf das lyrische Ich machen, aber nicht zugeben wollen, den Roman gelesen zu haben.
Um diesen Menschen nicht die Blöße zu geben, sich absichtlich oder unabsichtlich outen zu müssen, hier ein kurzes Nachwort.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 28: Der Ritte auf Messers Schneide

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Tage und Wochen vergehen und ich balanciere auf Messers Schneide. Ich habe den Eindruck, dass ein falscher Schritt, eine falsche Tat, ausreicht, um abzustürzen. Abzustürzen in einen Abgrund, in dem schon die Dämonen und Monster heulen und warten, um mir mein selbstbestimmtes Leben zu nehmen. Doch mit der Zeit werde ich sicherer. Ich finde Menschen, die mir Sicherungsseile zuwerfen. Zuerst einzelne und danach mehr und mehr.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 27: Träume

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

In dieser Nacht träume ich viel. Es sind einige gute Träume, aber auch einige Albträume dabei, und ich wache regelmäßig auf. Die Träume, die ich habe, handeln von möglichen Zukünften für mich. Von Zukünften, in denen ich mich selbst und meinen Weg gefunden habe und glücklich durch mein Leben gehe. Glücklich und in der Hoffnung, etwas Positives zu hinterlassen. Doch dann sind da auch noch die Albträume, oder sollte ich sie eher als negative Träume bezeichnen? Es sind Träume, die von Verrat und Missgunst künden. Träume, in denen ich meinen Weg verliere und nicht glücklich durch mein Leben gehe, sondern eher planlos durch es stolpere.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 25: Der Verlust der Technikgläubigkeit

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Ich sitze mit einigen Arbeitskollegen, die ich bereits seit 20 Jahren kenne, in der Kantine und wir unterhalten uns über künstliche Intelligenz und den technischen Fortschritt im Allgemeinen. Plötzlich sagt ein Kollege, dass er sich gerade eine KI-Freundin zugelegt habe, nachdem seine letzte Beziehung wieder in die Brüche gegangen ist, und dass mit seiner künstlichen Freundin einfach alles klappe. Der Grund sei, dass sie ihm unwidersprochen zuhöre, nur Zeit beanspruche, wenn er sie mit ihr verbringen möchte, und einfach immer freundlich zu ihm sei, egal was er auch erzähle. Auf meine Nachfrage hin, ob er denn nicht das Zwischenmenschliche und das aneinander und miteinander Wachsen in einer Beziehung vermisse, meint er nur, dass das überbewertet sei, und wenn es um die sexuelle Befriedigung gehe, es notfalls auch die Hand oder eine moderne Sexpuppe täte. Er meint, dass sich die modernen Pumpen schon ziemlich real anfühlten.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 24: Der Mensch braucht jemanden, auf den er herabschauen kann

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Eigentlich wollte ich rausgehen, ein Fest oder eine Kneipe besuchen und vielleicht neue Menschen kennenlernen, doch es fällt mir immer schwerer, mich aufzuraffen. Immer schwieriger, mit den Menschen zu kommunizieren und eine Verbindung aufzubauen. Ich frage mich, warum das so ist.