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Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Freundschaft

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Menschen möchten sich nicht mehr festlegen,
denn jeden Moment könnte es etwas Besseres geben,
sei es eine private oder berufliche Chance,
oder gar eine romantische Avance.

So sagen sie häufig nur noch vielleicht,
und hoffen, dass das als Antwort reicht,
denn sie wollen keine Chance verstreichen lassen,
oder gar eine spannende Gelegenheit verpassen.

Sie wollen sich nicht mit dem Guten zufrieden geben,
sondern jeden Moment nach etwas besseren streben,
egal ob sie dadurch andere immer wieder versetzen,
und deren Gefühle wieder und wieder verletzen.

Denn der versetzten Person,
ist Spott und Hohn,
der einzige Lohn.

Wie kann man sich beispielsweise auch nur für so wichtig halten,
ein geselliges Beisamensein für andere Leute zu gestalten,
die doch in der Regel etwas Besseres zu tun haben,
anstatt sich an den selbst bereiteten Speisen zu laben.

So werden die Speisen, wie das eigene Herz, kalt,
und man wird eine bleiche, geisterhafte Gestalt,
die selbst keine Verbindlichkeiten mehr eingeht,
und nur noch nach dem nächsten Peak strebt.

Dadurch ist das „Vielleicht“ der Tod des sozialen Lebens,
und der Anfang eines heimtückischen Strebens,
dass einem nur das Beste bringen und erleben lassen soll,
doch man sät mit ihm nur Leid, Hass und Groll.

Darum sollte man auch mal Verbindlichkeiten eingehen,
auch mal einen „mittelmäßigen“ Abend durchstehen,
denn ruhige Momente gehören bei Freundschaften dazu,
und es gibt immer genügend Dinge gemeinsam zu tun.

Man sollte sich auch ab und an auf das Wesentliche besinnen,
denn nur so kann einem ein glückliches Leben gelingen,
denn wenn man immer nur nach Action lechzt,
und dadurch durch das eigene Leben hetzt,
reflektiert man nie über sein eigenes Leben,
und erkennt nicht sein falsches Streben.

Man erkennt nicht,
dass man,
wenn man sich nicht mehr festlegt,
und für jedes Zwischenhoch über Leichen geht,
irgendwann alleine und einsam da steht,
da jedes Kurzzeithoch wieder vorbeigeht.

Darum sollte man sich für Freundschaften Zeit nehmen,
sich nicht immer nach noch besserem sehnen,
sondern mit den Freunden gemeinsam durch die Zeit gehen,
und mit ihnen im Guten wie im Schlecht zusammenstehen.

Published inGedichte

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