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Ein Eichhörnchen beobachtet – Teil 4 – Brennende Welt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ich denke,
der Wald fängt an zu brennen,
und so fange ich an zu rennen,
immer vom Brandgeruch fort,
an einen hoffentlich sicheren Ort.

Ich springe von Ast zu Ast,
und gönne mir keine Rast,
um mir mein Leben zu erhalten,
doch dann sehe ich komische Gestalten.

Die Gestalten kreisen mich ein,
und ich denke, dass müssen Feuerteufel sein,
denn Flamen umspielen sie,
von denen die eine oder andere schon zu Boden fiel.

Mache der Flamen gingen nach einer Weile aus,
bei anderen wurden große Feuer draus,
die jetzt lodernd im Wald brennen,
und Gras, Bäume und Büsche versengen.

Einige dieser komischen Gesellen,
beginnen sich in Kreisen aufzustellen,
und bringen mit ihren Mündern weise Stäbe zum Glimmen,
mit denen kann doch etwas nicht stimmen.

Denn wer füllt schon gern seine Lungen mit Rauch,
oder ist es vielleicht ein notwendiger Brauch,
die Flammen mit Lust zu küssen,
da sie sonst sofort sterben müssen?

Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären,
denn der Rauch beginnt an der Gesundheit zu zehren,
bis sie langsam dahin siechen,
und dabei noch gar abartig riechen.

Darüber hinaus verbreiten sie Angst und Schrecken,
und wir Tiere wollen uns retten,
da wir um die Gefahr des Rauchs und des Feuers wissen,
doch diese Erkenntnis lassen die Gestalten missen.

Jetzt rieche es auch noch verbrannten Leibern,
einige der Wesen entledigen sich ihrer Kleider,
und ganz nah den großen Flamen zu sein,
sie tanzen in des Feuers Schein.

Sie wenden Kadaver hin und her,
und mir fällt es zunehmend schwer,
der Leichenschändung zuzusehen,
und so beschließe ich zu gehen.

Mir ist all dieses Treiben viel zu viel,
dieses ganze grässliche Spiel,
und so entferne ich mich leise,
und begebe mich auf eine Reise.

Auf die Reise zu einem mir noch unbekannten Ort,
denn ich möchte einfach nur weit fort,
von den Wesen die das Feuer in den Wald bringen,
wird mir das Finden eines solchen Orts jemals gelingen?

Published inAus dem Leben eines EichhörnchenEin Eichhörnchen beobachtet

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