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Monat: Juni 2025

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 12: Der Tod vibriert am Handgelenk

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Ich bin auf der Arbeit und sitze in einer Besprechung. Die Besprechung neigt sich ihrem Ende entgegen, als plötzlich meine Smartwatch vibriert und eine Nachricht anzeigt. Die Nachricht ist von meiner Mutter und lautet wie folgt: „Der Kater ist tot.“ Sofort merke ich, wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird und ich muss mit mir ringen, dass mir nicht die Tränen in die Augen steigen. Ich ringe mit mir, noch die Besprechung durchzustehen und am besten nichts zu sagen, da ich weiß, dass dann meine Stimme versagte.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 11: Toxische Männlichkeitsideale

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Es stellte sich leider heraus, dass ich der Freundin wirklich einen Kuss gestohlen hatte. Andere anwesende Bekannte bestätigten mir das und meinten, dass sie ganz verwundert darüber waren, dass ich so ein Verhalten an den Tag legte, da das gar nicht zu mir passen wollte. Ich versuchte auch mich bei der Freundin zu entschuldigen, doch auf meine Nachrichten antwortete sie nicht und zufällig sehen, tat ich sie auch nicht.
Was das Monster betrifft, so ist es zurück und ob ich jetzt im Traum oder im Wachen mit ihm Zwiesprache gehalten hatte, ist erst einmal irrelevant. Ferner stellte ich fest, dass es damit recht hatte, dass ein neuer Kampf mit ihm noch schwerer als der erste würde. Der Grund dafür ist, dass es wirklich schwer ist, es von der Nahrungsversorgung abzuschneiden. Überall im Internet und in den sozialen Medien stolpert man über Artikel, in denen Influencer erklären, wie man am besten Frauen abschleppt, gerade so, als wären sie Objekte. Doch nicht nur das, darüber hinaus findet man auch Tipps dazu, was ein Mann tun und lassen muss, um Frauen zu imponieren. Es ist wie aus dem Lehrbuch der klassischen Ehe des neunzehnten Jahrhunderts, was die selbst genannten Manfluencer und Pick-up-Artists da online verbreiten.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 10: Der gestohlene Kuss oder das Monster im Käfig

Geschätzte Lesezeit: 11 Minuten

Der Abend ist spät geworden und die Zeit des Aufbruchs ist gekommen. So stehe ich auf und verabschiede mich von meinen Freunden und Bekannten mit einer Umarmung. Zuletzt umarme ich eine Bekannte, die mir seit Jahren gut und teuer ist. Als ich sie so umarme, sehe ich ihr schönes Lächeln, ihre glitzernden, freundlich in die Welt blickenden Augen und spüre ihre Nähe, die mich entspannen lässt. In diesem Moment greift etwas nach meiner Seele, flüstert mir ein, sie doch einfach zu küssen und ich versuche mich zu wehren, doch es gelingt mir nicht. Wie ferngesteuert neige ich mich nach vorn, um ihr einen Kuss zu stehlen, doch scheinbar möchte sie ihn sich nicht klauen lassen, denn sie drückt mich von sich weg und kurze Zeit später spüre ich ihre Hand schmerzhaft auf meiner linken Wange. Zur gleichen Zeit ertönt ein lautes Klatschgeräusch und bevor ich noch etwas sagen kann, drehte sie sich weg und verschwindet aus meinem Sichtfeld.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 9: Eifersucht und Schüchternheit

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Es ist Samstagabend und ich habe mich doch noch dazu durchringen können, mich mit einigen Freunden und Freundinnen zum gemeinsamen Kochen zu treffen. Ein Abend, um abzuschalten und zu versuchen, jegliche politische Diskussionen zu umfahren. Der Abend beginnt auch vielversprechend und zu meiner Freude ist auch eine Freundin da, die ich sehr mag. Eine Freundin, die ich fast zu sehr mag.

Vom Versuch nicht „verrückt“ zu werden – Teil 8: Die Linke und die Rechte

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Es ist Freitagabend und ich sitze an meinem Wohnzimmertisch und höre leise Musik. Eine anstrengende Woche liegt hinter mir und eigentlich wollte ich noch weg. Vielleicht ein paar Freunde in einer Bar treffen oder mal wieder zum Sportverein, alte Bekannte treffen und etwas gegen meinen immer mehr Raum greifenden Bauch tun. Doch ich kann mich nicht aufrappeln.