In diesem Kapitel / Beitrag möchte ich mich mit einer der, meiner Meinung nach, schlimmsten Umweltsünden beschäftigen, die der „moderne“ Mensch begeht. Dabei ist die Sünde eines Einzelne vielleicht nicht mal so schlimm, doch die Gesamtheit der vielen kleinen Sünden ergibt eine riesige Sünde. Diese vielen kleinen Sünden haben dabei ihren Ursprung in der Bequemlichkeit, Faulheit und Ignoranz vieler Menschen. Die Sünder sind Menschen, die zu Fastfood-Läden gehen und sich Lieferservice bedienen, anstatt in Ruhe unverpackte, frisch zubereitete Lebensmittel zu essen oder gar einfach selbst zu kochen. Doch ehe ich, wie zu häufig, zu viele Informationen kreuz und quer, in wenige Sätze packe, möchte ich die Problematik zweiteilen. Der eine Teil ist, wie es meiner Meinung nach zu der Müllproblematik kommt und der andere Teil, wie man selbst dieser Müllproblematik entgegenwirken kann.
Zu dem Punkt, wie es meiner Meinung nach zu der Müllproblematik kommt, sei gesagt, dass meiner Meinung nach die drei Hauptgründe dafür Bequemlichkeit, Ignoranz und selbst generierter Stress sind. Den Punkt der Bequemlichkeit betreffend, sei gesagt, dass viele Menschen keine Lust haben, sich Gedanken über ihre Ernährung zu machen, und anstatt sich mit ihrer Ernährung zu beschäftigen, dass Essen als notwendiges Übel ansehen, bei dem etwas Kalorienhaltiges oral eingeführt wird und anschließend vom Körper verarbeitet wird, bis die unverdaulichen Reste und verschiedenste Zellkulturen anal ausgeschieden werden. Da sich diese Menschen kaum Gedanken über ihre Ernährung machen, ist ihnen egal, wie das, was sie essen, schmeckt. So essen sie lange warmgehaltene Speisen von Fastfood-Läden oder Lieferdiensten, bei denen die Zutaten nur noch ein zusammenklebender Brei sind, der einfach nur fad schmeckt. Kurz gesagt, diesen Menschen ist es egal, was sie essen, solange sie sich nicht all zusehr um das Essen kümmern müssen.
Zu denen, denen ich Ignoranz unterstelle, sei gesagt, dass ich den Eindruck habe, dass ihnen vollkommen egal ist, was außerhalb ihrer meist begrenzten Lebenssphären geschieht. Das Wichtigste für sie ist, dass sie einfach das tun und lassen können, was sie wollen, ohne sich vor irgendjemanden, am wenigsten vor sich selbst, rechtfertigen zu müssen. In diesem Zusammenhang ist ihnen egal, ob sie der Umwelt mit ihren Essverhalten schaden, solange sie ihre primitiven Gelüste befriedigen können.
Den Menschen, die sich bei ihrem Essverhalten, auf ihren stressigen Alltag berufen, sei gesagt, dass sie sich meistens ihren Stress selbst generieren, und sie vielleicht ruhiger und entspannter lebten, wenn sie sich Zeit für die Zubereitung und / oder die Aufnahme ihrer Speisen gönnten, anstatt sich selbst beim Essen stressen zu lassen, indem sie sich etwas in einem Fastfood-Laden holen oder sich das Essen vom Lieferservice bringen zu lassen, um sich schnell beim Fernsehen oder zwischen zwei Terminen etwas zwischen die Zähne zu schieben.
All den drei obig genannten Menschentypen ist gemein, dass sie, aus welchen Gründen auch immer, sich keine Gedanken um den Verpackungsmüll machen, der mit ihrer Art der Nahrungsaufnahme einhergeht. Sie ignorieren die Verpackung, in die die Speisen, die im Fastfood-Laden verkauft werden, eingepackt sind, und die sie anschließend auf den Müll, auf die Straße oder gar in die Natur werfen. Sie ignorieren das verfahrene Benzin und die Verpackung, in denen der Lieferdienst ihnen ihre Speisen bringt. Ihnen sind diese Umweltauswirkungen egal, obwohl es ganz einfach wäre, sie zu vermeiden, und sich dabei trotzdem etwas Gutes zu tun.

Einer der einfachsten Wege, den Verpackungsmüll, der durch die Nahrungsmittelversorgung per Lieferdienst oder Fastfood-Laden entsteht, zu vermeiden, ist, in ein richtiges Restaurant, Café, etc. zu gehen. Sich einfach gemütlich mit Freunden, Bekannten oder der Familie zusammenzusetzen, und in aller Ruhe, ein gut kreiertes Gericht zu essen. Sich einfach einen Gaumenschmaus, in guter Gesellschaft und / oder im Einklang mit sich selbst, zu gönnen.
Doch bei all den positiven Aspekten, die ein ruhigen Essens in einem Restaurant, Café, etc. mit sich bringt, sollte man beachten, dass man nach Möglichkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur jeweiligen Lokalität kommt, denn wenn man am Ende durch die Anfahrt stärker die Umwelt belastet, als durch das vermeiden eventueller Verpackungen kompensiert wird, hat keiner etwas gewonnen.

Ein weiterer Punkt um Fastfood-Läden und Lieferdienste zu meiden, ist, das selber Zubereiten von Speisen. So kann man selbst allein, oder zusammen mit Freunden, kochen, backen und sich austauschen, um Gerichte zu kreieren, die eine echte Gaumenfreude sind. Darüber hinaus kann man schon direkt beim Einkauf der Zutaten auf nachhaltige und lokale Erzeugung achten, so dass man weiß, was man isst. So kann man, wenn man Wert auf Nachhaltigkeit legt, Gewissheit haben, dass man möglichst umweltverträglich isst, und vielleicht, aber auch nur vielleicht, ein etwas entspannteres Leben, führen. Ein Leben, das vielleicht etwas mehr im Einklang mit der Natur ist.
Schluss endlich sollte vielleicht jeder die Aussage: „Der Lieferservice bringt den Weltuntergang und die Fastfood-Industrie die passende Würze.“ im Hinterkopf haben. Der Grund dafür ist, dass der Kern der Aussage ist, dass jede Konsumentscheidung, die wir tagtäglich treffen, auch wenn sie nur die Art wie wir essen bzw. was wir Essen betrifft, eine Auswirkung auf unsere Umwelt hat. Eine Umwelt, die wir durch unbedachte Konsumentscheidungen tagtäglich mehr und mehr zu einer Hölle für all die Lebewesen machen, die sie mit uns teilen.