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Monat: Mai 2022

Verblassende Erinnerungen – Eine Einbriefkurzgeschichte

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Liebe Freundin,
die Zeit vergeht wie im Flug. Stunden, Tage, Monate und Jahre ziehen dahin und wir werden älter. Wir werden älter und beginnen zu vergessen. Schleier legen sich über unsere Erinnerungen und die Momente, die uns einst wichtig waren, verschwimmen hinter ihnen. Es sind Erinnerungen an persönliche Erlebnisse und Freunde, die einem das Leben im Guten wie im Schlechten prägten. Es sind Momente, die uns zu den Menschen machten, die wir heute sind. Doch die Zeit vergeht, Lebenswege ändern sich und manch einmal verliert man sich und seine Vergangenheit.
Der ein oder andere mag vielleicht behauptet, dass es das ein ums andere Mal ein Segen ist, vergessen zu können und sich nicht mehr an bestimmte Geschehnisse erinnern zu müssen. Doch im Laufe meines Lebens habe ich viel zu häufig festgestellt, dass dem nicht so ist. Bei Freunden, Bekannten und ich muss zugeben, auch mitunter bei mir selbst, bemerkte ich, dass man, wenn man die Vergangenheit vergisst, nicht selten auch die Lehren, die man aus dem einst Erlebten zog, verdrängt und aufgrund dessen die gleichen alten Fehler wiederholt.
Doch warum sollte sich in diesem Bezug auch der einzelne Mensch von unserer Gesellschaft als ganzes unterscheidenden? Warum sollte er sich erinnern, wenn doch häufig unsere Gesellschaft als ganzes die Vergangenheit vergisst und aufgrund dessen auch immer und immer wieder die alten Fehler wiederholt?

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