Zum Inhalt springen

Die Gesellschaft der Versuchsobjekte

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Fortschritt ist etwas schönes. Der Grund dafür ist, dass wir länger, gesünder und von den meisten körperlichen Belastungen befreit leben können. Doch halt, ist dem wirklich so, oder wiegen wir uns nur in einer Scheinsicherheit und unsere Leben sind in Wirklichkeit nur Aneinanderreihungen von Experimenten, die wir an uns selbst vornehmen, oder die uns durch den gesellschaftlichen Konsens aufgezwungen werde. Einem gesellschaftlichen Konsens, dem man genügen soll, wenn man nicht im Abseits leben möchte.

Doch wie komme ich zu der Behauptung, dass unsere Leben eigentlich nur von Experimenten bestimmt werden? Der Grund dafür ist, dass das Leben keinen festen Zustand hat und man sich weiterentwickelt und auch weiter entwickeln soll. Doch man entwickelt sich nicht nur selbst weiter, sondern auch das Umfeld entwickelt sich weiter, und neue Technologien halten Einzug in die Gesellschaft. Technologien, die den Menschen einen Vorteil versprechen und die eingeführt werden, ohne sich Gedanken über deren Langzeitauswirkungen zu machen. Man nehme nur den Beginn und die immer stärkere Durchdringung unserer Gesellschaft mit den digitalen Geräten. Menschen aller Altersklassen, sein es Kinder oder Senioren, verbringen immer mehr Zeit vor dem Computer und schädigen, wie immer mehr Untersuchungen zeigen, ihre Augen und ihren Biorhythmus. Eine Ursache für die Beiden negativen Auswirkungen der digitalen Medien das von den Bildschirmen abgegebene List, dass meistens einen hohen Blauanteil hat. Die hohe Strahlungsenergie im blauen Bereich fördert, vor allem bei jungen Menschen, eine Schädigung der Augen. Darüber hinaus reagiert der Körper mit einer verminderten Ausschüttung des Hormons Melatonin auf Blaulicht, so dass, vor allem wenn Abends Bildschirmarbeiten durchgeführt, es zu Schlafstörungen und dadurch zu einer Störung des Biorhythmuses kommen kann.

All diese Erkenntnisse sind mittlerweile hinlänglich bekannt. Doch warum setzen sich dann trotzdem immer noch Menschen, dieser Gefährdung fahrlässig aus? Dafür gibt es mehrere Gründe, wobei meiner Meinung nach das Hauptargument für diese Selbstgefährdung Bequemlichkeit ist. Bequemlichkeit, weil die Menschen mittlerweile an die Technologie gewöhnt sind und das althergebrachte als umständlich und unbequem ansehen. Doch wie konnte es soweit überhaupt kommen? Ganz Einfach dadurch, dass, wie bereits obig erwähnt, viele Technologien eingeführt werden, ohne das ihre „Nebenwirkungen“ hinreichend bekannt sind, und es anschließend schwierig ist, die bereits etablierte Technik, sollte sie sich doch als schädlich erweisen, wieder zu verbannen, vor allem wenn sie von vielen Menschen als nützlich angesehen wird. So findet im Nachhinein vielleicht noch ein paar Sicherheitsanpassungen der Technologie statt, wenn es denn möglich ist, und ansonsten muss man halt mit den Folgen der Technologie leben.

Darum mein Appell an dieser Stelle an die Menschen, die immer die neuste Technologie haben und einsetzen wollen: „Macht euch um die Langzeitauswirkungen der Technologie und deren Einsatz Gedanken, bevor ihr sie einsetzt und versucht der Welt und ihren Bewohnern mit der Technologie zu nutzen, ohne dass die Langzeitauswirkungen mehr Schaden als Nutzen bringen.

Zum Abschluss dieses Textes möchte ich noch mal deutlich zum Ausdruck bringen, dass ich nichts gegen neue Technologien habe, solange ihr Nutzen mögliche Schäden aufwiegt. Aufgrund dessen mache ich jetzt auch meinen Computer aus, um noch beim Licht einer LED -Leuchte, die hauptsächlich Licht im warm-roten Spektrum abgibt, etwas Zeitung aus Papier zu lesen, die von Hand-zu-Hand wandert.

Published inKolumne

Diese Webseite verwendet nur technische Cookies, die zur Funktion der Webseite notwendig sind. Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du ihrer Verwendung zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen