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Ich, der Clown

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Ich bin ein Clown, der durch die Straßen zieht.
Ein Clown, der der Menschheit Irrsinn sieht.

Die Leute drehen sich nach mir um, und lachen über mich
und als Antwort grinse ich ihnen spöttisch ins Gesicht.
Sie lachen über mich, der da Schminke im Gesicht trägt.
Über mich, der den Irrsinn der Menschheit offen legt.
Sie lachen und amüsieren sich über mein Gebaren
und das seit Tagen, Wochen, Monaten und Jahren.
Sie lachen ohne Sinn und Verstand,
dabei ist doch hinlänglich bekannt,
dass der Clown der Spiegel der Gesellschaft ist.
Ein Spiegel, der, was er einmal sah, nie vergisst.

So ist der Clown, der auf der Straße geht,
ein Bote, den ihr auf den Weg zur Hölle seht.
Der Clown ist dabei ein lustiger Geselle,
denn er ist stets flugs zur Stelle,
wenn es für den Teufel einen Festschmaus gibt.
Einen Festschmaus, wie man ihn selten sieht.

Darum höre die Warnung des Clowns,
du darfst nicht weiter wegschauen,
wenn die Natur und Menschen ausgebeutet werden,
wenn Pflanzen, Tiere und Kinder unnütz sterben,
denn dann ist das Festmahl nicht mehr weit,
und der Teufel hält einen Platz für dich bereit.

Published inGedichte

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