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Einfache Schritte zum nachhaltigeren Leben – Kapitel 7: Aus, was man nicht braucht

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Wir leben in einer hoch technisierten Gesellschaft, in der wir tagtäglich von morgens bis abends von allerlei Geräten umgeben sind. Doch nicht nur, dass wir von den Geräten umgeben sind, nein, wir lassen viele der Geräte auch noch von früh bis spät laufen, auch wenn wir sie nicht aktiv nutzen. Dabei müsste eigentlich den meisten Menschen bekannt sein, dass die Benutzung der meisten technischen Geräte, zum einen durch die Energie, die sie benötigen, und die ihnen entweder in elektrischer oder chemisch gebundener Form (z.B. Benzin) zur Verfügung gestellt wird und zum anderen durch die Gewinnung der Rohstoffe, die für ihre Herstellung benötigt werden, eine negative Auswirkung auf die Umwelt haben.
Auf die Lebensdauer haben, vor allem bei elektrischen Geräte, die Nutzungsdauer und die mit ihr einhergehenden Alterungseffekte, der elektrischen Bauteile, Einfluss. So hält i.d.R. ein elektrisches Gerät länger, wenn man es selten benutz und sorgsam mit ihm umgeht. Darüber hinaus hat das Ausschalten von Geräten, die man nicht aktiv benutzt noch einen weiteren positiven Aspekt, nämlich den, dass man durch das ausgeschaltete Gerät nicht abgelenkt werden kann. So kann man seine ganze Aufmerksamkeit auf das, was man gerade aktiv macht, konzentrieren, und dadurch die primäre Tätigkeit i.d.R. besser ausführen. Aus diesem Grund ist es nicht nur für die Umwelt gut, wenn man nicht aktiv genutzte Geräte ausschaltet, sondern auch für einen selbst.

Um zu verdeutlichen, was, meiner Meinung nach, als unnütz laufende Geräte anzusehen sind, möchte ich hier einige Situationen aufzeigen, in denen Geräte ausgeschaltet gehören, da man sie nicht aktiv benutzt.

  • Das Radio oder der Fernseher, die laufen, wenn man gar nicht im Raum ist, oder die im Hintergrund laufen, während man liest oder lernt.
  • Der Computer, der 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche läuft, damit der geneigte Nutzer nicht die zwei Minuten „Zeitverlust“, zu denen es beim erneuten Einschalten des Computer käme, warten muss. 
  • Eine Lichterkette zu Weihnachten oder eine Außenbeleuchtung, die man aus Bequemlichkeit immer laufen lässt.
  • Das Auto, dass man im Winter fünfzehn Minuten, bevor man einsteigt, warmlaufen lässt.
  • Und ein vielleicht ein etwas strittigen Punkt: „Das Smartphone“, dass man auch laufen lässt, wenn man es eigentlich einige Stunden nicht bräuchte, da man entweder schläft, oder seine Ruhe haben möchte („Kleinvieh“ macht auch mist).

Bestimmt gibt es noch viele andere Dinge, in denen technische Geräte unnütz betrieben werden, und deren Betrieb man sich in den verschiedensten Situation sparen könnte und mir fallen auch noch auf Anhieb viele ein. Doch jeder sollte sich selbst mal fragen, in welchen Situationen er Geräte betreibt, die er eigentlich nicht betreiben bräuchte, und versuchen sich selbst soweit zu erziehen, den Betrieb dieser Geräte, in den besagten Situationen, einzustellen. Der Grund dafür, dass ich nicht alles, was mir zum unnützen Betrieb von Geräten einfällt, schreibe, ist, dass ich die Meinung vertrete, dass das „Selbsterkennen“ und die anschließende „Selbsterziehung“ hin zu einen nachhaltigeren Umgang mit den Geräten, wirksamer ist, als wenn sich die Menschen durch meine Darstellung bevormundet fühlten und dann zum Trotz gegen sie handelten. Viel besser ist es, wenn die Menschen selbst erkennen, wenn bestimmte Nutzungs und Verhaltensweisen nicht nachhaltig sind, und dann sich überlegen, wie sie besser, im Sinne von nachhaltiger, leben könnten. In diesem Sinne sehe ich diesen, und die anderen Beiträge, die ich zum Thema „nachhaltig Leben“ schreibe auch nicht als „universelle Wahrheit“, sondern als Denkanstöße, die dazu dienen sollen, Menschen dazu zu bewegen, sich und ihr Handeln zu hinterfragen und dadurch hoffentlich versuchen, nachhaltiger und im Einklang mit der Natur zu leben.

Published inNachhaltiger Leben