Deutsche Sprache, mehrdeutige Sprache. Wie so viele Worte der deutschen Sprache hat auch der Materialismus zwei wesentliche Bedeutungen. Die erste Bedeutung ist laut dem Duden: „materielle, auf Besitz und Gewinn bedachte Einstellung dem Leben gegenüber“ und die zweite Bedeutung „philosophische Lehre, die alles Wirkliche als Materie interpretiert oder von ihr ableitet“. Während ich an der zweiten Bedeutung nichts auszusetzen habe, möchte ich mich an dieser Stelle mit der ersten Bedeutung und einigen Ausprägungen einer auf den Materialismus ausgerichteten Gesellschaft beschäftigen.
Zuerst einmal muss ich an dieser Stelle zum Ausdruck bringen, dass vor allem die so genannte „westliche Gesellschaft“ von euch Menschen, eine auf Materialismus ausgerichtete Gesellschaft ist. Zwar gibt es auch in der westlichen Gesellschaft Gegenströme, die mit dem Materialismus brechen wollen, doch die Mehrheit der Gesellschaft ist dem Materialismus hoffnungslos verfallen. Diese Aussage lässt sich an der Konsumsucht vieler Menschen und den hohen Stellenwert von Statussymbolen, in der Gesellschaft festmachen. In eurer Gesellschaft dreht sich das Leben des Einzelnen hauptsächlich darum, Dinge anzuhäufen und zu Konsumieren, ob es gut für ihn ist, oder nicht, das spielt dabei keine Rolle.
Das neueste Smartphone, den schnellsten „Flitzer“, die Zigarette zur Entspannung. All das ist nicht wirklich wichtig, und häufig nicht nötig, doch viele Menschen geben dafür Geld aus, um zu zeigen, dass sie wer sind, oder um ihr Hormonsystem dazu zu bringen, sie glücklich zu machen, da sie mit sich und ihrem Leben alleine nicht glücklich sein können, und auch nicht durch ihren Witz und Verstand punkten können. So ist die westliche Gesellschaft, eine Gesellschaft, die dem Materialismus und der Konsumsucht verfallen ist, und in der das zwischenmenschliche und das schonen der Ressourcen immer weniger zählt.
Ein Eichhörnchen philosophiert – Teil 2 – Materialismus
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten