Zum Inhalt springen

Ein Plädoyer für ein besseres Zusammenleben

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Krieg überall auf der Welt. Gruppen von Menschen, die mich auf der Straße ansprechen und zu ihrem Glauben bekehren wollen. Drohungen, dass ich im Fegefeuer oder seinem Äquivalenten die Ewigkeit verbrächte, wenn ich mich nicht ihren Glauben anschließe. Wut, Hass und Leid überall und ich frage mich: „Wie müssten sich die Menschen verhalten, um auf einen friedlichen Planeten zuleben?“

Einige Menschen werden jetzt abwiegeln und sagen, dass es den Menschen nie möglich sein wird, friedlich und vernünftig zusammenzuleben. Diese Aussage werden sie vielleicht auch damit begründen, dass es solange es schon Menschen gibt, sich der Mensch zu bereichern suchte, und das notfalls auf die Kosten von Anderen machte. Doch ist dem wirklich so? Gabe es nicht in der Geschichte immer wieder Menschen, die zeigten, dass man gewaltlos und ohne Andere auszubeuten gut leben konnten? Doch, diese Menschen gab es, und warum sollte es anderen Menschen nicht auch möglich sein, so ein Leben zu leben?

Doch was für Eigenschaften muss ein Mensch haben, um so ein Leben zu führen? Zuerst einmal muss ein solcher Mensch über ausreichend Toleranz verfügen. Damit meine ich nicht, dass der Mensch gegenüber allem, was andere Menschen tun, tolerant sein sollte. Nein, das wäre zuviel verlang und auch aus meiner Sicht falsch. Das was ich mit ausreichend Tolerant meine, ist dass man Menschen ihren Glauben und ihre Überzeugung lässt und ihn akzeptiert, solange sie nicht versuchen, ihren Glauben anderen Aufzuzwingen, oder auch nur ihren Glauben auf kosten Anderer oder der Umwelt auszuleben. Damit meine ich, das jeder gern an seine individuelle Götter, Propheten oder auch an gar nichts glauben kann, solange er es für sich macht und die „Andersgläubigen“ für ihren „nicht Glauben“ nicht anprangert und ihnen schon gar nicht mit Körperverletzung oder ewiger Verdammnis droht. Von mir aus können sie das gerne denken und sich ins Fäustchen lachen, über das Unverständnis der „Ungläubigen“, doch das war es auch schon.

Darüber hinaus sollte man auch nicht Tolerant gegenüber der unnötigen und rücksichtslosen Zerstörung der Umwelt, sowie der rücksichtslosen Ausbeutung von Tieren sein, da Tiere auch Lebewesen sind und deswegen ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben und die Umweltzerstörung alle Menschen betrifft, so dass wenn ein Mensch, sobald er mutwillige die Umwelt zerstört der ganzen Menschheit schadet. Diese, meine Überzeugung, hat ihren Ursprung in der Überzeugung, dass sich kein Lebewesen, wenn es sich vermeiden lässt, über ein anderes Lebewesen erheben sollte und das darüber hinaus die Minimierung und die Vermeidung von Leid das höchste Ziel allen menschlichen Lebens sein sollte und dazu zählt auch, Leid was indirekt, z.B. durch die Umweltzerstörung entsteht, zu vermeiden.

So viel zur Theorie, doch wie setzt man es jetzt in der Praxis um? Ganz einfach, lebe diese Grundsätze jeden Tag und zeige so anderen Menschen, dass ein solches Leben gut und erfüllt sein kann. Darüber hinaus, sollte jemand versuchen, dir seinen Glauben oder Überzeugung aufzuzwingen oder nicht entsprechend dieser Grundsätze leben, so leiste friedlichen Widerstand, indem du z.B. Reden hältst, Texte schreibst, etc. Dabei ist mit diesem Appell nicht gemeint, sinnvolle Gesetze zu brechen, wie z.B. Gesetze, die Diebstahl, Körperverletzung, etc. unter Strafe stellen, denn diese Gesetze haben genau den Sinn, dass sich jeder entfalten kann, ohne Repression von anderen fürchten zu müssen. Doch er ist auf jeden Fall als ein Appell gemeint, um gegen die nicht notwendige Ungleichbehandlung und Ausbeutung von Lebewesen vorzugehen. Sei es die Ungleichbehandlung von Mann und Frau, sei es die Förderung bzw. Legalisierung von Tierausbeutung. Manch einer mag sich auch wundern, warum ich „… nicht notwendige Ungleichbehandlung und Ausbeutung von Lebewesen …“ geschrieben habe. Der Grund für dieses „notwendige“ ist, das auch Pflanzen und Bakterien Lebewesen sind, und man bei ihnen das Töten und die Ausbeutung nur Minimieren kann, da man Pflanzen in Form von Nahrung zum Leben brauch und Bakterien täglich auch unbewusst getötet werden, sei es durch das Immunsystem, oder anderweitig. Doch im Gegensatz zu den Pflanzen und Bakterien, kann man die Ungleichbehandlung und Ausbeutung von Menschen und Tieren vollkommen unterbinden, ohne dass es einen Einfluss auf die eigene Lebensfähigkeit hätte.

Published inKolumne

Diese Webseite verwendet nur technische Cookies, die zur Funktion der Webseite notwendig sind. Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du ihrer Verwendung zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen