Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten Wo der Mensch lebt und wandelt, folgt ihm totes Land. Überall, wo er sich eine Heimat schafft, wird die Natur zurückgedrängt, bis sie verkümmert und vergeht. Selbst an Orten, die er noch nie betrat, findet man bereits seine Hinterlassenschaften. Es sind Hinterlassenschaften, die er fahrlässig in die Umwelt einbrachte und die, auch wenn es noch nicht soweit sein sollte, doch von Verderben und Tod kündigen.
Solange es den Menschen schon gibt, solange er schon sein Siegeszug über alle Kontinente antritt, solange folgt ihm schon das tote Land. Der Mensch sucht sich immer neue Orte, an denen er heimisch werden kann, doch dadurch, dass er sie findet, zerstört er sie. Der Grund dafür ist, dass der Mensch kein genügsames Wesen ist, das sich mit dem, was es hat, zufriedengibt. Nein, stattdessen möchte der Mensch nur allzu häufig mehr und mehr haben, wobei er die Konsequenzen seines Handelns nur allzu gerne ausblendet. Er versucht nur allzu häufig bequem und im materiellen Luxus zu leben. Ihm ist dabei egal, dass andere oder die Erde den Preis für seinen Lebensstil zahlen.