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Monat: November 2019

Über die Lüge, dass „sich selbst treu bleiben“ immer gut ist

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Immer wieder höre ich von anderen Menschen, sein es Freunde oder Bekannte, Sätze wie die folgenden: „Das wichtigste ist, sich selbst treu zu bleiben.“ oder „Solange man sich treu bleibt, ist ja alles gut.“ Dabei hasse ich es, solche Sätze zu hören. Ich hasse es, da sie meiner Meinung nach häufig leichtfertig gesagt und darüber hinaus häufig nicht als guter Rat, sondern als Selbstschutz formuliert und ausgesprochen werden.

Ich Erdling 47: Unsere Wegwerfgesellschaft abseits von materiellen Dingen

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und dabei beziehe ich den Ausdruck nicht nur auf materielle Dinge, sondern auch auf immaterielle Güter und Werte. Ich beziehe ihn auf die Liebe, Freundschaften, Erkenntnisse und Prinzipien, die viele von uns schnell auf dem Müllhaufen ihrer Lebensgeschichte entsorgen, wenn sich ihnen etwas Neues, aufregenderes oder prestigeträchtigeres präsentiert, mit dem sie sich gut darstellen können oder mit dem sie noch bequemer, um nicht zu sagen, fauler, leben können.

Ich Erdling 46: Über das Aufregen und das Nachtragend sein

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Ihre Halsschlagader pulsiert. Ihr Kopf wird knallrot und sie fängt an zu schreien und zu lamentieren. Jeden, der ihr zu nahe kommt, schreit sie an, ebenso jene, die versuchen sie zu beruhigen, da sie der Meinung sind, dass ihr inhaltsloses, nicht zielorientiertes Schreien, keinem etwas bringt.
Anderer Ort. Seit einer Dekade hält er ihr jedes Jahr zu ihrem Hochzeitstag vor, dass sie ihn einmal vergessen hat. Jedes Jahr, wenn der Tag näher kommt, fängt er an zu sticheln, ob sie denn dieses Jahr dran dächte und wie fast jedes Jahr artet diese Stichelei in Streit aus, obwohl sie sich sonst eigentlich immer gut verstehen und sogar lieben.

Ich Erdling 45: Von Schicksalsschlägen

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Egal welche Lebenspläne man auch hat, von einem auf den anderen Moment kann etwas passieren, dass sie über den Haufen wirft und unerreichbar werden lässt. Es kann einem ein Schicksalsschlag treffen, der die eigene Welt aus den Fugen hebt und einen in tiefste Verzweiflung stürzt. Viele planen ihre Leben, ohne mögliche Schicksalsschläge mit einzubeziehen bzw. überhaupt in Betracht zu ziehen. Sie malen sich ihre Zukunft so aus, wie sie sie sich wünschen, ohne häufig auch nur einen Gedanken an mögliche Alternativen zu verschwenden. So bestreiten sie Lebensjahr um Lebensjahr ihrer Leben und häufig klappt das auch recht gut. Es klappt recht gut, bis etwas ungeplantes oder unerwartetes geschieht. Die schwersten Ausprägungen dieser unerwarteten Geschehnisse werden von den betroffenen Personen dann als Schicksalsschläge empfunden.

Ich Erdling 44: Von Prioritäten, Kompromissen und dem Weg des Herzens

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wenn zwei Menschen sich kennen und lieben lernen, heißt es häufig zu versuchen, die beiden Leben ein Stück weit in Einklang zu bringen, ohne das sich einer der beiden gänzlich aufgeben muss. Es heißt Kompromisse einzugehen und die eigenen Prioritäten und Überzeugungen, zu denen man im Laufe seines Lebens gelangte, zu hinterfragen und zu überprüfen, ob sie mit denen des Partners kompatibel sind oder ob man sie anpassen muss und vor allem kann, ohne sich dabei selbst aufzugeben. Es heißt abzuklären, was man bereit ist, für die Liebe aufzugeben, ohne das man dadurch aufhört, man selbst zu sein.

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