In unserer heutigen Zeit und Gesellschaft trifft man in den Medien, besonders den sozialen Medien, regelmäßig auf „Challenges“, also Herausforderungen. Es sind Herausforderungen wie die „Ice-Bucket-Challenge“, die „30-Tage-Vegan-Challenge“, die „30-Tage-Minimalismus-Challenge“, etc. mit denen die Menschen z.T. auf bestimmte Probleme aufmerksam machen, bestimmte Lebensweisen ausprobieren oder sich einfach gut darstellen bzw. sich ins Zentrum der Aufmerksamkeit manövrieren wollen. Dabei ist regelmäßig zu beobachten, dass die Challenges zum Selbstzweck werden und der ursprüngliche Gedanke, der einst hinter der Challenge stand, verblasst. Manchmal hat man aber auch den Eindruck, dass bestimmte Menschen nur noch etwas in ihrem Leben ändern oder versuchen zu ändern, wenn es ihnen als Challenge präsentiert wird. In diesem Kontext stellt sich doch einem die Frage, zumindest stellt sie sich mir, warum viele Menschen Challenges überhaupt als ansprechend empfinden und vor allem, was diese Menschen besseres tun könnten, als einfach, ohne groß darüber nachzudenken, an einer Challenge teilzunehmen?